iPad-Klassen: Wie die Digitalisierung das Lehren und Lernen verändert – Praxisbericht von Maximilian Stoller
Maximilian Stoller ist Realschullehrer und Fortbildner für mobiles und digitales Lernen in Karlsruhe. Er hat an der Implementierung eines Medienprofils sowie an der Einführung sog. iPad-Klassen an der Realschule am Rennbuckel mitgewirkt. Im Podcast „school must go on“ spricht der gelernte Medienpädagoge über seine wichtigsten Erkenntnisse und welche Herausforderungen sich dabei ergeben haben.
Schüler/-innen hätten sowieso mobile Endgeräte und seien schon von klein auf damit im Kontakt. „Das Problem ist derzeit noch, dass die Schüler/-innen in einer medialisierten Welt aufwachsen und die Schulen und Lehrkräfte digitale Medien außen vor lassen“, begründet Maximilian Stolle die Einführung der iPad-Klassen. Er sieht im digitalgestützten Unterricht eine Chance, den Schüler/-innen einen gewissenhaften, handlungsorientierten Umgang mit Smartphone, Tablet und Co. beizubringen – und somit letztlich die Eltern zu unterstützen.
Es sei jedoch auch für Lehrkräfte ein stetiger Lernprozess, der einer wertschätzenden Atmosphäre bedarf, in der auch Fehler gemacht werden dürfen. „Wir Lehrer/-innen sind selbst zu Schüler/-innen in dem Bereich geworden“, so Maximilian Stoller. Interne Fortbildungen, flache Hierarchien sowie ein stetiger Austausch mit den Eltern seien unabdingbar, um die Digitalisierung der Schulen in allen Aspekten zu ermöglichen. „Wir verstehen uns [an unserer Schule] als Dorfgemeinschaft mit den Eltern: ‚It takes a whole village to raise a child!‘“
Außerdem spricht Maximilian Stoller über die Wahl der richtigen Apps, Gegenwehr bei Kolleg/-innen, das Feedback der Eltern, die Rolle des Datenschutzes bei der Digitalisierung an Schulen und was man von anderen Ländern lernen kann.
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